BRANDHERDE - Du sollst nicht sparen

Ein Wochenende mit Theater, Gastspielen, Installationen, Performances, Diskurs und Schulung zum Thema Geld, Wert und Tausch, in Zusammenarbeit mit dem Siemens Arts Program im Rahmen der Projektreihe "Kein Vorhang - Kein Applaus".

Nach dem großem Erfolg des ersten Themen-Wochenendes "Glaubenskriege - Ich bin der Herr, Dein Gott" in der vergangenen Spielzeit, wagten die Kammerspiele einen neuen Versuch der Rückgewinnung eines politisch-sozialen Diskursraumes. Neben den Inszenierungen, die sich in theatralisch-künstlerischer Weise auf die soziale, politische wie ideelle Wirklichkeit unserer Tage beziehen, wurde das Thema "Du sollst nicht sparen" an einem großem Themen-Wochenende, das am 10. und 11. März in allen Räumlichkeiten der Münchner Kammerspiele stattfand, durch weiterführende Veranstaltungen vertieft:

Gibt es etwas jenseits von Geld? Schon die Frage könnte luxuriös erscheinen. Wir verstehen immer besser, wie weit die Vorgaben gehen, welche das ökonomische Denken in allen Bereichen unseres Lebens macht. Die Idee eines prinzipiell Preislosen ist ein Sehnsuchtsbild. Aber welches andere Wert-Raster als Geld ist denkbar in einer vollends globalisierten Welt? Oder gibt es "anderes Geld", mit anderen Auswirkungen auf unser Denken und unser Verhalten? Warum horten wir Geld lieber, als es auszugeben, zu verteilen oder zu verschwenden? Und wie steht es um den Zusammenhang von Geld und Demokratie, wenn man mit Geld z.B. auch Meinung kaufen kann?

In den Räumlichkeiten der Münchner Kammerspiele konnte man an diesem Wochenende ausschließlich mit den transnationalen Payolas bezahlen.


Transnational Republic representatives:

Cornelius Everding, Tammo Rist, Georg Zoche, Jakob Zoche, Philipp Zoche, Andrea Karten, Martin Schmidt-Bredow, Nora Abousteit, Nora Witzigmann, Tobias Leucht, Florian Biehler, Thomas Barth, Christine Zoche, Mario Klingemann